Bulgarien Klappe die Zweite – es ging nach Sofia und nach langer, langer Zeit erlebten wir feuchtes Wetter. Wir verbrachten einen Großteil unserer Free-Sofia-Walking-Tour bei angenehmen Temperaturen unter nassem Himmel, was uns jedoch nicht wirklich etwas ausmachte. In Sofia gibt es überall Mineral- und Thermalquellen und so hatten wir mal keine Trinkwasserkosten, da wir überall unsere Flaschen mit gutschmeckenden Wasser füllen konnten.
Nach einem Tag in der Stadt entfleuchten wir jedoch wieder – wir hatten Lust noch ein wenig die Berge zu erkunden und so ging es mit dem Bus ins Rila-Gebirge. Dort gibt es ein berühmtes Kloster – das besuchten wir nicht – wir nahmen uns die sieben Seen vor – dort konnten die Touristenmassen nicht mit dem Bus vorfahren ;-).
Nach drei Busumstiegen, die alle wie am Schnürchen klappten, wurden wir direkt am Lift abgesetzt. Anders als in Bansko funktioniert der hier auch – es ist jedoch kein Örtchen drumherum gebaut. Daher wanderten wir ein Stückchen die Bergstraße zurück und nach einigen Verständigungsschwierigkeiten fanden wir eine „Hütte“, die uns für die Nacht beherbergte.
Am nächsten Morgen ging es direkt mit der Seilbahn auf den Berg – auf ca. 2.200 Meter. Höchster Punkt sollte 2.660 Meter werden – ein schöner Wandertag bei perfektem Wetter stand uns bevor.
Beim Abstieg vom höchsten Punkt der Wanderung stießen wir auf zwei Nationalparkranger, die ein kleines Päuschen einlegten. Sie machten uns klar, dass wir doch durch ihr Fernglas blicken sollten – dort gabs wohl irgendwas zu sehen. Leider konnten sie uns nicht sagen was, so dass wir beim Durchsehen keinen Durchblick hatten – ergo nix gesehen haben ;-). Aber egal – sie hatten einen sehr freundlichen Hund bei sich, der sich so gut mit uns verstand, dass er mit uns bis zur Hütte hinabstieg und nicht den Herrchen in die andere Richtung folgte.
Wer also mal in Bulgarien unterwegs ist, der sollte sich die 7 Seen des Rila nicht entgehen lassen – die Wanderung um alle Seen ist locker als Tageswanderung zu machen (wir brauchten 4 Stunden) – die Hütten (es gab auf unserer Route zwei davon) sind alle bewirtschaftet, so dass auch fürs leibliche Wohl gesorgt ist.